
Wie auf unserer Starseite zu lesen ist, sind wir innerhalb von Sachsen umgezogen, ca. 65 km von Dresden entfernt, was in diesen Zeiten eine echte Herausforderung werden kann. Daher kommen wir auch erst heute dazu, hier etwas ausführlicher zu schreiben.
Der Großumzug mit einem professionellem Umzugsunternehmen und 2 LKW’s an sich war an 2 vollen Arbeitstagen geschafft. Was niemand sieht, ist die Vorbereitung des Ganzen und das Danach. U.a. über 100 Umzugskisten haben wir zu zweit ein- , zum Abtransport in Dresden in unserem EG gelagert und später hier wieder ausgepackt. Einiges an Mobiliar und Inventar konnten wir mitnehmen, welche das Umzugsunternehmen ab- und wieder aufgebaut hat. Das war gut so, wie sich später herausstellen sollte. Nach dem Umzug waren wir zunächst damit beschäftigt, die ganzen Umzugskisten wieder auszupacken bzw. zwischenzulagern, alles einzurichten, ehe wir nach und nach in mehreren Fahrten den Rest (u.a. noch vorhandene Latex-Meterware) aus Dresden geholt haben. Auch waren unsere früheren Räumlichkeiten noch von uns zu beräumen. Während dieser Fahrerei ist uns leider auch noch so ein Vollpfosten hinten auf’s Auto so richtig draufgefahren. Polizei ist nicht gekommen. Weitere Details ersparen wir uns hier. 8 (!) Wochen nach dem Unfall erfolgte von der Versicherung des Unfallverursachers erst die Reparaturfreigabe. Ohne Anwälte wären wir aufgeschmissen. Die Begleichung der restlichen Schadenssumme und Kosten muss nun auch noch eingeklagt werden.
An unserem neuen Standort war dann auch noch nicht alles wie geplant und vereinbart. Wir waren und sind noch immer auf Handwerker angewiesen, welche kommen – oder eben manche auch 3 x nicht, ohne abzusagen. Zum Teil konnten wir neue finden und beauftragen, was zuvor jedoch mit Angebotseinholungen, viel Zeit und Geduld verbunden war und ist. Des Weiteren sollten wir hier letztes Jahr einen Glasfaseranschluss bekommen. Die Leerrohre liegen im Haus drin, jedoch wurde die Firma ca. im Herbst letzten Jahres insolvent, was bedeutete, dass die gesamte Elektrik umgeplant werden musste. Wann der Glasfaseranschluss nun tatsächlich kommt, steht derzeit in den Sternen, evtl. 2030. ? Wir haben hier nämlich weder einen Telefon-Festnetz- noch einen Internetanschluss anliegen. Glücklicherweise haben wir hier eine sehr gute und vielleicht die beste Elektro-Firma, welche zusammen mit uns das Problem gelöst hat. Ansonsten könnten wir hier weder telefonieren, eMails schreiben, geschweige denn unseren Online-Shop betreiben.
Dann waren und sind wir tatsächlich auf ein paar größere Neuanschaffungen angewiesen, was derzeit wirklich manchmal eine Katastrophe ist: Kommt die bestellte Ware, dann wann, nach 3 angekündigten Lieferterminen, geht sie evtl. (wieder einmal) verloren oder ist sie plötzlich nicht mehr verfügbar oder muss reklamiert und neu bestellt werden? Bei manchen Anrufen fragt man sich durch eine KI mit dem Ergebnis, dass das Gespräch ergebnislos beendet wurde. Bei manchem „Service“-Center sieht es nicht besser aus. Das zehrt an den Nerven, weil sich alles zieht und wir eben nicht weitergekommen sind wie geplant.
Unzählig weiter könnten wir berichten über die ganzen Ab- und Ummeldungen, angefangen bei den Versicherungen, Telefon, Stadtreinigung, … bis hin über die Einrichtungen der Versorger. Ein letztes Beispiel: Am 18. Juni wurde von unserem Elektriker u.a. ein neuer Stromzähler an den örtlichen, großen Energieversorger gemeldet. Dieser ist nach unzähligen Telefonaten und diversen eMails bis heute noch nicht hinterlegt und in das System eingepflegt. ? Bei Nachfragen wird man immer nur hingehalten. Das ist frustrierend. Wir fragen uns manchmal, was funktioniert hier überhaupt noch?
All dies ging natürlich auch nicht spurlos an unserem eigentlich Geschäft vorbei – und leider auch zu Lasten der Gesundheit. Wir bedanken uns ganz herzlich bei all unseren Kunden, welche in dieseser für uns mehr als herausfordernden Zeit Verständnis für unsere Situation hatten und noch immer haben und uns die Treue gehalten haben!
Langsam sehen wir Licht am Ende des Tunnels. Wir haben es geschafft! Der Rest klärt sich nächstes Jahr. Nach all dem zusätzlichen Stress der vergangenen 2 Jahre (eigentlich sogar 5 Jahre) tanken wir über die kommenden Feiertage bis Anfang Januar 2026 Ruhe und Kraft.